Kennst du das Gefühl, dass du im Job irgendwie feststeckst – und gleichzeitig nicht mal genau weißt, wo du überhaupt anfangen sollst?
Dann ist dieser Artikel für dich. Ich nehme dich mit in meine persönliche Visionboard-Geschichte – und zeige dir, warum Affirmationen, Motivationssprüche und ein Visionboard nicht „albern“ sein müssen, sondern ganz praktische Tools sein können, um wieder Klarheit, Mut und Richtung zu finden.

Warum ich 2016 überhaupt damit angefangen habe
2016 war für mich ein Jahr, das alles einmal durchgeschüttelt hat: Mein damaliger Freund hat sich von mir getrennt – und ich bin ziemlich tief gefallen. Meine Freunde haben mich aufgefangen, aber innerlich war da dieser Moment von:
Okay. Das Leben, das ich mir vorgestellt habe, wird so nicht passieren. Und jetzt?
Und genau da bin ich über diesen Satz gestolpert:
„Wir müssen bereit sein, uns von dem Leben zu lösen, das wir geplant haben, damit wir das Leben finden, das auf uns wartet.“ (Joseph Campbell)
Das war nicht einfach nur ein schöner Spruch. Das war wie ein innerer Anker. Wie ein Satz, der mich jeden Tag daran erinnert hat:
Loslassen ist nicht Scheitern. Loslassen ist der Anfang von etwas Neuem.
Im gleichen Jahr hatte ich noch einen zweiten Satz als Fokus:
„Finde heraus, was dich glücklich macht und habe den Mut, es umzusetzen. Step by step.“
Und genau dieses „Step by step“ war der Schlüssel. Ich musste nicht sofort wissen, wie mein neues Leben aussieht. Ich musste nur anfangen, mich wieder mit mir zu verbinden.
Was sind Affirmationen eigentlich (und warum funktionieren sie)?
Affirmationen sind im Grunde bewusst formulierte Sätze, die du regelmäßig wiederholst, um deinen Fokus zu verändern.
Nicht im Sinne von: „Ich rede mir was schön.“
Sondern im Sinne von: „Ich entscheide, worauf ich meine Aufmerksamkeit richte.“
Wenn du beruflich unzufrieden bist, läuft im Kopf oft so ein Dauerschleifen-Programm:
- „Ich weiß nicht, was ich will.“
- „Ich bin zu spät dran.“
- „Andere sind viel mutiger.“
- „Ich kann das nicht einfach ändern.“
Affirmationen setzen dem etwas entgegen. Sie sind wie neue Spuren im Schnee: Du läufst nicht ewig die gleichen Gedankenwege.
Und jetzt kommt das Spannende:
Motivationssprüche können wie Affirmationen wirken – wenn du sie nicht nur „nett findest“, sondern als Fokus benutzt.
Genau das habe ich 2016 gemacht.
Meine „Visionboard“-Phase: Bücher, Fotos, Sprüche – und ganz viel Selbstfindung
In 2016 habe ich angefangen, mich intensiver mit mir selbst zu beschäftigen. Ich habe mir Bücher ausgeliehen und gelesen, was mir in die Hände fiel – vor allem von Barbara Sher. Das Buch, in dem ich mich am meisten wiedergefunden habe, war „Ich könnte alles machen, wenn ich nur wüsste, was ich will.“.
Ich hatte plötzlich Worte für das, was ich vorher nur als diffuses Gefühl kannte.
Und dann habe ich angefangen herauszufinden, was mich wirklich glücklich macht. Nicht „was sollte mich glücklich machen“, sondern was tut mir gut.
Bei mir war das damals zum Beispiel:
- viel Zeit mit Freunden
- Fahrrad fahren
- am Wasser spazieren gehen
- kreativ sein
Und weil ich dranbleiben wollte, habe ich mir ein Ritual gebaut:
Mein 365-Tage-Projekt 📸
Ich habe jeden Tag ein Foto gemacht und es zusammen mit einem Motivationsspruch auf Facebook gepostet. (Instagram gab’s zwar schon – aber da war ich noch nicht so weit.)
Und dann kam mein Lieblingsprojekt:
Meine Motivationswand (mein persönliches Visionboard)
Ich habe meinen Flur in Hamburg umgestaltet – mit einer Art „Visionboard-Wand“ aus Fotos und Postkarten mit Sprüchen. Alles hing mit Holzklammern an einer Schnur.
Leider finde ich heute kein Foto mehr davon, aber der Effekt war gigantisch: Ich bin da jeden Tag dran vorbeigelaufen. Und jedes Mal hat es meinen Fokus neu gesetzt.
2017 & 2018: Wie ein Spruch zur Entscheidung wurde
2017 war mein Satz: „If you never try, you will never know.“
Und genau das habe ich gemacht: Ich habe mir eine 3-monatige Auszeit vom Job genommen, um auszuprobieren, wie es sich anfühlt, nach 20 Jahren wieder länger in Spanien zu sein.
Spoiler: Ich hab gemerkt – ja, das will ich.
Aber ich war noch nicht bereit für „all-in“.
Also war mein Fokus für 2018:
„Do more of what makes you happy.“
In 2018 und 2019 bin ich alle 1–2 Monate nach Mallorca geflogen. Und Ende 2019 hatte ich keine Lust mehr auf ständig wechselnde Unterkünfte – also habe ich in Palma eine Wohnung gekauft. Dieser Schritt war der Anfang von allem! Ich bin dann doch all-in gegangen, habe meinen Job gekündigt und meinen Traum umgesetzt, nach Spanien zu ziehen.
Warum ich dir das erzähle (und was das mit deiner beruflichen Neuorientierung zu tun hat)
Weil ich möchte, dass du auch herausfindest, was dich wirklich glücklich macht.
Und weil ich immer wieder sehe: Wenn du im Job unglücklich bist, aber dich (noch) nicht traust oder es (noch) nicht schaffst, die große berufliche Veränderung anzugehen, dann kann der erste kleine Schritt ein ganz anderer sein.
👉 Hol dir wieder mehr von dem in dein Leben, was dich stärkt.
Denn Motivation entsteht selten aus Druck. Motivation entsteht aus Verbindung:
mit dir, deinen Wünschen, deinen Bedürfnissen, deiner Energie.
Und genau da sind Visionboards so wertvoll.
Was ist ein Visionboard (und wofür ist es gut)?
Ein Visionboard ist eine visuelle Collage aus Bildern, Worten, Zitaten, Farben und Symbolen, die dich an das erinnert, was du dir wünschst – und wie du dich fühlen willst. Es ist eine Visualisierung der Vision deiner Zukunft.
Ein Visionboard ist aber nicht nur ein Blick in die Zukunft. Es ist vor allem:
- Fokus: Was ist mir wirklich wichtig?
- Erinnerung: Wofür gehe ich los, auch wenn’s unbequem wird?
- Entscheidungshilfe: Passt das, was ich tue, zu dem Leben, das ich will?
Und wenn du beruflich neu starten willst, kann ein Visionboard dir helfen, nicht sofort „den perfekten Job“ zu finden – sondern erstmal deine Richtung.
Wenn du gerade feststeckst: Probier das als ersten Schritt
Wenn du unglücklich bist im Job und das Gefühl hast, du kommst nicht voran, dann fang nicht mit „Ich muss sofort kündigen“ an. Fang kleiner an:
- Was ist dir wichtig im Leben?
- Wovon träumst du noch?
- Was möchtest du gerne noch erreichen?
- Wovon hättest du wieder gern mehr in deinem Leben?
- Und: Was davon kannst du dir jetzt schon in Mini-Portionen zurückholen?
Das verändert oft mehr, als man denkt.
Nimm dir ein wenig Zeit für diese Fragen. Reflektiere das letzte Jahr und wage einen Blick in deine Zukunft. Was wünschst du dir fürs nächste Jahr? Was sind deine Pläne & Ziele?
Falls eine berufliche Veränderung zu deinen Plänen für 2026 gehört, dann starte doch mit einem kleinen Schritt – der Checkliste mit 5 Tipps, wie du deine berufliche Veränderung aktiv angehst.
👉 Hier bekommst du mehr Infos zur Checkliste für 0€. Oder melde dich direkt hier an:
Save the date: Visionboard 2026 – Workshop am 20.01.2026
Wenn du dir dabei Begleitung wünschst:
Am 20.01.2026 mache ich einen Workshop zum Thema „Visionboard 2026“.
Da nehmen wir uns gemeinsam Zeit für:
- einen Rückblick auf 2025
- deine Ausrichtung fürs neue Jahr 2026
- Fokus & Motivation (ohne Selbstoptimierungs-Stress)
- und konkrete nächste Schritte
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Anja Ehrke
Gründerin von Maryella.de – deiner Plattform für berufliche Klarheit und Neuanfang.
Ich unterstütze Frauen dabei, ihren Frustjob hinter sich zu lassen und den Job zu finden, der wirklich zu ihnen passt – mit Struktur, Herz und dem nötigen Mut zur Veränderung.
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