
Zwischen Job, Familie, Haushalt – und dem Wunsch, endlich mal wieder durchzuatmen und dich selbst nicht zu vergessen – bleibt oft genau eines auf der Strecke: du selbst.
Kennst du das? Du funktionierst, organisierst, kümmerst dich. Aber wenn es darum geht, mal ganz in Ruhe über deine berufliche Zukunft nachzudenken, bleibt keine Lücke im Kalender. Dabei weißt du längst: Irgendetwas muss sich ändern. Aber was und wie?
In meiner Checkliste „Wie du deine berufliche Veränderung endlich aktiv angehst“ (→ zur Checkliste) ist einer der 5 Tipps genau diesem Thema gewidmet: Zeitmanagement im Alltag. Denn ganz egal, ob du konkrete Pläne hast oder noch auf der Suche bist – ohne Zeit für dich wirst du sie nicht entwickeln (und auch nicht umsetzen) können.
Aber bevor wir tiefer ins Thema einsteigen, zwei entscheidende Fragen an dich:
- Hast du keine Zeit für dich, weil dein Job zu viel Energie frisst oder du regelmäßig Überstunden machst?
- Oder ist dein Job eigentlich im Rahmen – aber dein Alltag danach komplett durchgetaktet?
Diese zwei Stellschrauben hast du:
👉 Zeitmanagement im Job verbessern – dazu gibt’s bereits Teil 1 des Blogartikels.
👉 Zeitmanagement im Alltag überdenken – darum geht es heute in Teil 2:
Wie du dir im Alltag konkrete Zeitfenster schaffst – für dich, deine Gedanken und deine berufliche Neuorientierung.
Warum berufliche Veränderung deine Zeit braucht
Berufliche Neuorientierung braucht mehr als einen flüchtigen Gedanken zwischen Abendessen und Wäschekorb.
Sie braucht mentale Kapazität, Fokus – und Zeit.
Wenn du dir kein Zeitfenster schaffst, drehst du dich im Gedankenkarussell. Du grübelst zwar viel – aber kommst nicht ins Tun.
Das Frustlevel steigt. Die Klarheit fehlt. Der Wunsch bleibt unerfüllt.
Der Ausweg? Kleine, realistische Zeitinseln in deinem Alltag. Und die findest du – garantiert.
Dein Alltag als Energieräuber?
Vielleicht ist dein Alltag gar nicht „zu voll“. Vielleicht ist er einfach zu verstreut.
Denn Zeitmanagement im Alltag bedeutet nicht: alles schaffen.
Es bedeutet: Raum schaffen für das Richtige.
Das beginnt mit der Frage:
Was raubt dir eigentlich Energie?
Perfektionismus, ständige Erreichbarkeit, nie endende To-do-Listen, zu viele private Termine rund um Kindertraining & Elternabende?
Wenn du erkennst, was dir Kraft zieht, kannst du gegensteuern – mit neuen Strukturen.
9 alltagstaugliche Ideen für dein Zeitmanagement im Alltag
Hier kommen 9 konkrete Ideen, wie du dir spürbar mehr Zeit für dich freischaufeln kannst – ohne deinen bisherigen Alltag radikal auf den Kopf zu stellen:
Wartezeiten sinnvoll nutzen
Du wartest beim Kindertraining, im Wartezimmer oder beim Musikunterricht? Statt ziellos zu scrollen: Schnapp dir dein Notizbuch oder arbeite eine Reflexionsfrage durch. Du wirst überrascht sein, wie viel Klarheit 15 Minuten bringen können und wie gut sich das anfühlt.
Pendelzeit clever nutzen
Ob im Auto oder in der Bahn: Höre Podcasts oder Sprachnotizen zur beruflichen Veränderung. Diese Zeit ist ohnehin „verplant“ – warum sie nicht sinnvoll nutzen?
Haushaltsblöcke aufteilen
Statt samstags alles auf einmal: Verteile Haushalt auf die Woche. Wenn du z. B. Donnerstag keine Wäsche machst, bleibt dir ein Abend frei – für dich.
Digital-Detox light
Reduziere Instagram oder LinkedIn um 30 Minuten täglich. Rechne mal hoch: Das sind über 3 Stunden pro Woche – Zeit für deinen Neustart.
Einen TV-Abend pro Woche tauschen
Gönn dir einen „Rauszeit-Abend“ statt Netflix: 90 Minuten mit dir, einem Tee und deinem Notizbuch. Klingt banal – ist oft ein echter Gamechanger.
Verpflichtungen clustern
Erledige ähnliche Aufgaben gebündelt – z. B. Wocheneinkauf, Post und Ablage in einem Block. Das spart mentale Wechselkosten – und schafft zusammenhängende freie Zeit.
Kinderzeit-Tausch mit einer Freundin
Du nimmst ihre Kinder samstags für zwei Stunden – sie deine nächsten Sonntag.
Jede gewinnt: zwei Stunden Me-Time. Regelmäßig. Planbar.
Lücken zwischen Terminen nutzen
20 Minuten zwischen zwei Terminen? Statt sie „noch schnell“ mit Orga-Kleinkram zu füllen, gönn dir einen bewussten Mini-Moment mit deinem Notizbuch, einem Gedanken oder einfach einem Blick nach innen.
Verzichte auf Perfektion
Muss heute wirklich noch das Bad geputzt werden? Oder reicht „gut genug“?
Jede Stunde, die du dir durch losgelassene Ansprüche zurückholst, ist ein Geschenk an dich.
Mehr Tipps? Hol dir meine Checkliste für weitere Ideen zum Freiräumen von Zeitfenstern. So sorgst du für ein besseres Zeitmanagement im Alltag.
In meiner kostenlosen Checkliste findest du noch mehr Ideen, wie du dir morgens, mittags, abends und am Wochenende Zeitfenster für dich freiräumen kannst. Dort gebe ich dir – neben konkreten Zeitfenstern für dich – außerdem auch noch 4 weitere Strategien mit auf den Weg, wie du es schaffst, deine berufliche Veränderung endlich aktiv anzugehen. Lade dir die Checkliste hier kostenlos herunter:
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Und jetzt?
Vielleicht magst du dir jetzt nochmal die 9 Ideen durchlesen – und dir 2 oder 3 markieren, die sich für dich stimmig anfühlen.
Wenn du einige der Ideen umgesetzt hast und dir so Freiraum für dich selbst geschaffen hast, dann blocke dir jede Woche denselben Termin in deinem Kalender – z. B. Dienstagabend 19:30–20:30 Uhr – und zwar nur für dich.
Mach den „Me-Time“-Termin verbindlich – genauso wie einen Zahnarztbesuch oder Elternabend. Wenn andere etwas planen wollen, sagst du: „Da hab ich schon einen Termin.“ Dieser einfache Trick hilft dir, aus „ich müsste mal“ ein festes Commitment zu machen – ohne Verhandlungen. So kommst du deinem Wunsch nach beruflicher Veränderung näher.
Und wenn du dich dann beruflich verändert hast, behältst du diesen Termin für dich bei – quasi als Mini-Retreat: ein Termin „Me-Time“ allein im Café oder Park. Kein Handy, kein To-do. Nur du und deine Gedanken. Oder du und ein Buch. Selbstfürsorge ist wichtig!
Von Selbstfürsorge zu beruflicher Klarheit
Zeit für dich ist keine Belohnung.
Sie ist die Basis für Klarheit.
Denn Veränderung braucht nicht nur Mut, sondern Momente der Reflexion.
Frage dich öfter:
👉 Was würde ich tun, wenn ich mir selbst wichtig wäre?
Würdest du dann mehr Zeit für dich selbst einräumen? Dann frage dich: Bist du dir selbst wichtig genug?
Selbstfürsorge ist kein Luxus. Sie ist ein strategischer Schritt in Richtung Feelgoodjob.
Nur wenn du dir wirklich Zeit für dich nimmst, kannst du etwas verändern! Wenn du dir selbst Raum gibst, entsteht Bewegung.
Und wie nutzt du diesen gewonnenen Freiraum nun bestmöglich?
Vielleicht begleitest du dich erstmal selbst mit einem Notizbuch und viel Geduld. Vielleicht tauschst du dich mit anderen Frauen aus, die ähnliche Fragen bewegen.
Und wenn du magst: Ich begleite dich gern – z. B. im Onlinekurs, beim Jobretreat auf Mallorca oder ganz individuell im 1:1-Mentoring.
Mit der richtigen Unterstützung geht es leichter. Und oft auch schneller.
Zusammenfassung
Berufliche Veränderung beginnt nicht mit einem perfekten Plan.
Sondern mit dem ersten bewussten Zeitfenster für dich selbst.
Du hast in diesem Artikel 9 alltagstaugliche Ideen kennengelernt, wie du dir Zeitfenster für dich freiräumen kannst.
Doch das Wichtigste ist: Mach diese Zeitfenster verbindlich.
Block dir jetzt einen „Me-Time“-Termin. Ohne Wenn und Aber.
Denn genau daraus entsteht die Veränderung, die du dir so sehr wünschst.
Du brauchst keine leeren Wochen – sondern klare Prioritäten.
👉 Du hast in Teil 1 gelernt, wie du im Job keine Überstunden mehr machst.
👉 In Teil 2 hast du gelernt, wie du dir im Alltag kleine Zeitfenster schaffen kannst.
Jetzt liegt es an dir:
Trage dich selbst in deinen Kalender ein.
Und geh den nächsten Schritt.
Erwarte nicht, dass du alles auf einmal umsetzt. Fang klein an – mit einem Zeitfenster. Der Rest ergibt sich Schritt für Schritt.
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Wenn du deine berufliche Veränderung wirklich aktiv angehen möchtest, geht es jedoch nicht nur um konkrete Zeitfenster für dich selbst. Welche anderen 4 Tipps dir helfen, erfährst du in meiner 5-Tipps-Checkliste.
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Anja Ehrke
Gründerin von Maryella.de – deiner Plattform für berufliche Klarheit und Neuanfang.
Ich unterstütze Frauen dabei, ihren Frustjob hinter sich zu lassen und den Job zu finden, der wirklich zu ihnen passt – mit Struktur, Herz und dem nötigen Mut zur Veränderung.
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